01. Ort
02. Erde
03. Licht
04. Samen
05. Keimen der Samen
06. Umtopfen des Stecklings
07. Wachstum der Pflanze
08. Blüte der Pflanze
09. Unterschied Männlein - Weiblein
10. Die Ernte
11. Stecklinge
12. Outdoor
13. Schädlinge
14. Herstellung von Haschisch
1. Ort:
Zum Hanfanbau muss ein Platz gefunden werden, der kein Licht und kein Geruch nach außen lässt, damit der Anbau nicht durch Dritte bemerkt wird. Steht einem kein separater Platz zur Verfügung, machts zur Not auch ein Schrank. In diesem Raum muss eine Luftzirkulation vorhanden sein, damit die Pflanzenstängel kräftig werden und kein Wärmestau entstehen kann. Dies kann durch einen Ventilator oder Computerlüfter (Schrank) geschehen. Außerdem muss ständig für frische Luft gesorgt werden, da dies für das Pflanzenwachstum sehr wichtig ist. Ein guter Luftaustausch kann durch eine Gebläseschnecke erreicht werden.
2. Erde:
Eine gute Erde ist, neben dem Licht, eine wichtige Voraussetzung für eine gute Ernte. Deshalb ist es wichtig, der Pflanze die Erde zur Verfügung zu stellen, die die richtige Art und Menge an benötigten Dünger enthält. Der Autor Michael D. Meredith von den Buch "I love it" hat eine sehr gute Erdmischung entwickelt. Diese enthält folgende Komponenten: Blumenerde (70% Humus; 30% Ton) 85%; Perlite (zur Lüftung und Wasserspeicherung) 10%; Dünger 5% (Rinderdung 60%, Knochenmehl 10%; Hornspäne 10%, Urgesteinsmehl 10%; Kalk 5%; Hornmehl 5%). Ganz wichtig: Sehr gut mischen!!!!!! (damit sich der Dünger regelmäßig verteilt)
3. Licht:
Standartgemäß wird zur Aufzucht von Cannabispflanzen Natriumhochdrucklampen verwendet. Teilweise kommen auch Leuchtstoffröhrsysteme zum Einsatz (ist billiger, haben aber nicht so viel Leistung). Für eine Anbaufläche von 1-2 m² sollte eine 400 Watt Natriumhochdrucklampe und für eine Anbaufläche von 3-4 m² eine 600 Watt Lampe verwendet werden. Für das Wachstum und die Reife benötigt die Cannabispflanze unterschiedliches Lichtspektren.
Wachstum: Für die Stamm- und Wurzelbildung benötigt die Pflanze blaues Lichtspektrum (Tageslicht). Dabei könnte ein Philips Son T Agro Leuchtmittel zur Anwendung kommen. Cannabispflanzen benötigen für das Wachstum 18 Stunden Licht.
Blüte: Für die Blüte benötigt die Pflanze gelb-rotes Lichtspektrum. Dabei könnte eine Philips Son T Plus Leuchtmittel zur Anwendung kommen. Cannabispflanzen benötigen für die Blüte 12 Stunden Licht.
4. Samen:
Der Erwerb, Besitz, Veräußerung und Einpflanzen der Hanfsamen ist in Deutschland seit 2000 gesetzlich verboten (siehe BtmG).
Samen sollten, wenn, ausschließlich über den Handel bezogen werden, weil dabei sicher gegangen werden kann, dass auch eine ordentliche Qualität geliefert wird. Über folgende Internetadressen können Samen bezogen werden:
Bei dem Erwerb der Hanfsamen muss darauf geachtet werden, dass keine Industriehanfsamen besorgt werden. Denn dieser hat im Gegensatz zum normalen Hanf kein THC als Wirkstoff und ist daher bei medizinischer Verwendung unwirksam.
Es gibt zwei große Arten von Cannabispflanzen:
Sativa: Der Sativa-Hanf wächst eher hoch und hat große Abstände zwischen den Blätternarben (Dioden), die schmaler sind. Die Blütezeit beträgt 9 bis 14 Wochen. Sativa wirkt inspirierend und anregend. Ein bekannter Vertreter ist "Silver Haze".
Indica: Der Indica-Hanf wächst eher buschig und hat kleinere Abständen zwischen den Blätternarben (Dioden). Die Blütenstände (Buds) sind groß und schwer. Die Blütezeit beträgt 6 bis 8 Wochen. Indica hat einen breitmachenden Turn und einen süßlich fruchtigen Geschmack. Ein bekannter Vertreter ist "Big Bud".
5. Keimen der Samen:
Zum Keimen der Samen wird Erde, Wasser, Licht und Wärme benötigt.
Die Samen werden (mit der Spitze nach oben) 1 cm tief in Torfanzuchtstöpfe mit Anzuchtserde legen. Der Anzuchtstopf kann mit Hilfe einer Anzuchtsbox und einer Heitzmatte durchgängig feucht und warm gehalten. Innerhalb von 6-7 Tagen sollten die Samen gekeimt haben
Die Samen können natürlich auch zwischen feuchten Zellstoff zum Keimen gebracht werden. Beim Eintopfen ist die Gefahr jedoch sehr Hoch, dass die Wurzel beschädigt wird. Daher würde ich von dieser Variante abraten.
6. Umtopfen des Stecklings:
Wenn die ersten gezackten Blätter des Stecklings erkennbar sind, wird es Zeit den Steckling in einen Topf einzutopfen.
Dazu wird ein gewöhnliches Plastiktopf verwendet, der in der Wachstumsphase mindestens 16 cm Durchmesser haben sollte. Plastiktöpfe sind daher gut geeignet, da das Entnehmen des Wurzelballens beim erneuten Umtopfen leichter ist.
In der Blüte ist geraten die Pflanze nochmals umzutofen, da die Nährstoffe von der Wachstumsphase bereits völlig verbraucht sind. Dazu sollte mindestens ein 20 cm Plastiktopf verwendet werden.
Zum Eintopfen sollte wie im Kapitel "Erde" eine besondere Erde verwendet werden, damit die Cannabispflanze eine längere Zeit mit den benötigten Nährstoffen und Mineralien versorgt ist.
7. Wachstum der Pflanze:
Zum Wachstum benötigt die Hanfpflanze 18 Stunden Licht mit einem blauem Lichtspektrum. Dabei könnte ein Philips Son T Agro Leuchtmittel zur Anwendung kommen. Wer sparen will kann in den ersten Wochen auch eine Leuchtstoffröhrsystem verwenden.
Während der Wachstumsphase muss eine ständige Luftzirkulation vorhanden sein, damit die Pflanzenstängel kräftig werden und kein Wärmestau entstehen kann. Dies kann durch einen Ventilator oder Computerlüfter (Schrank) geschehen. Außerdem muss ständig für frische Luft gesorgt werden, da dies für das Pflanzenwachstum sehr wichtig ist. Ein guter Luftaustausch kann durch eine Gebläseschnecke erreicht werden.
Während des Wachstums sollte eine Tagestemperatur von 25° C, eine Nachttemperatur von 18° C, eine Luftfeuchtigkeit von 70% vorherrschen. Die Erde sollte einen PH-Wert von 6,5 haben (höher oder niedriger sollte er nicht sein, da sonst die Pflanze nicht genügend oder keine Nährstoffe mehr bekommt) . Dies entspricht den durchschnittlichen Bedingungen der hauptsächlichen Cannabisanbaugebiete.
Das Wachstum sollte nicht kürzer als 1 Monat (damit sich die Pflanze richtig entwickeln kann) und nicht länger als 2 Monate sein (damit die Pflanze nicht zu groß wird.)
8. Blüte der Pflanze:
In der Blütephase benötigt die Hanfpflanze 12 Stunden Licht mit einem gelb-roten Lichtspektrum. Dabei könnte ein Philips Son T Plus Leuchtmittel zur Anwendung kommen.
Während der Wachstumsphase muss eine ständige Luftzirkulation vorhanden sein, damit kein Wärmestau entstehen kann und sich zwischen den Blüten kein Schimmel bilden kann. Dies kann durch einen Ventilator oder Computerlüfter (Schrank) geschehen. Außerdem muss ständig für frische Luft gesorgt werden, da dies für die Blütephase sehr wichtig ist. Ein guter Luftaustausch kann durch eine Gebläseschnecke erreicht werden.
Während des Wachstums sollte eine Tagestemperatur von 25° C, eine Nachttemperatur von 18° C, eine Luftfeuchtigkeit von 70 % vorherrschen. Die Erde sollte einen PH-Wert von 6,5 haben. Dies entspricht den durchschnittlichen Bedingungen der hauptsächlichen Cannabisanbaugebiete.
9. Unterschied Männlein - Weiblein:
Bereits nach den ersten 1 bis 2 Wochen in der Blütephase kann erkannt werden, ob die Cannabispflanze männlich oder weiblich ist.
Bei weiblichen Pflanzen sind Kelche, aus denen zwei weiße Härchen rauskommen zu erkennen.
Männliche Cannabispflanzen haben Knollen, die schließlich aufplatzen und aus denen der Pollen fällt.
Da nur weibliche Cannabispflanzen den Wirkstoff THC haben, haben männliche Pflanzen für die Medizinischen Verwendung keine Bedeutung.
Männliche Pflanzen sollten sofort bei erkennen von den Weiblein getrennt werden, damit es nicht zu einer ungewollten Bestäubung der weiblichen Blüte kommt.
10. Die Ernte
Der richtige Erntezeitpunkt ist gekommen, wenn 75 % der weißen Härchen braun sind. Das ist der Zeitpunkt, wo die Harzdrüsen die Produktion des Harzes beendet haben.
Werden die Pflanzen früher geerntet, wird nicht der gewünschte Effekt erzielt, da die Harzdrüsen noch nicht genügend Harz produziert haben, welches den Wirkstoff THC enthält. Also lieber abwarten. Ihr wartet nicht umsonst.
Nach dem Ernten werden die Cannabispflanzen kopfüber zum Trocknen aufgehängt.
Nach dem Trocknen werden die Blätter entfernt. Dabei sollten die Blätter mit Harz extra sortiert werden (daraus kann Tee, Gebäck etc. gemacht werden)
Zum Schluss sollten die fertig geschnittenen Blüten nochmals für 12 Stunden luftdicht verpackt werden, damit sich die innen übrig gebliebene Feuchtigkeit auf die gesamte Blüte verteilt. Und dann....;-))
11. Stecklinge
Um Stecklinge einer Cannabispflanze zu erhalten, wird eine passende Mutterpflanze benötigt. Da die Stecklinge die gleichen Erbinformationen (DNS) wie die Mutterpflanze hat, sollte die Mutterpflanze die schönste und stärkste weibliche Pflanze sein.
Um die Stecklinge zu schneiden, sollte ein scharfes Messer, besser ein Skalpell verwendet werden. Die Stecklinge werden kurz oberhalb des Blattaustritts leicht schräg abgeschnitten (dabei kann jeder Blattabschnitt eines Stängels verwendet werden). Der Steckling sollte gleich in Wasserglas gestellt werden, damit keine Luft in den Stängel rein kommt.
Der untere Teil des Stängels sollte sofort mit einem Wurzelbildungshormon eingerieben (nicht die Schnittfläche, da sonst kein Wasser mehr aufgenommen werden kann) und in Torftöpfe mit Anzuchtserde gesteckt werden.
Da der Steckling in den ersten Tagen sehr schlecht Wasser aufnehmen kann, da noch keine Wurzeln vorhanden sind, muss die Luftfeuchtigkeit sehr hoch sein. Dies kann durch den Einsatz einer Anzuchtsbox sehr gut erreicht werden.
In den ersten zwei Wochen der Wurzelbildung sollte den Stecklingen nur weißes Lichtspektrum (Leuchtstoffröhrsystem) zugeführt werden. Die Lichtdauer sollte mind. 18 Stunden betragen, da der Steckling ja erst mal wachsen muss.
Wenn die ersten Wurzeln des Stecklings aus den Torftöpfen herauswachsen, ist die Zeit des Umtopfens gekommen. Ab jetzt kann die Pflanze dem blauen Lichtspektrum (Philips Son T Agro) ausgesetzt werden
12. Outdoor
Falls man sich dazu entschließt, unter freiem Himmel Cannabispflanzen anzubauen, sollte man sich auf alle Fälle einen Platz suchen, der von dritten Personen nicht zugänglich ist. Besonders ist dabei auf den Geruch zu achten, den die Pflanze in der Blütephase produziert
Zu pflanzen sind die Cannabispflanzen im Frühjahr (April-Mai). Die beste Erde ist dabei Sand mit Humus vermischt. Dadurch erhält die Pflanze zusätzliche Nährstoffe und Mineralien
Beim Outdoor-Anbau muss zusätzlich auf wilde Tiere (Waldtiere) geachtet werden.
Tip: Haare vom Friseur nebenan hält unerwünschte Tiere fern!
Zeitpunkt des Übertritts von Wachstum in Blüte ist August. Ab dann benötigt sie noch 2 bis 3 Monate, sodass sie gegen Oktober, November mit der Blüte abgeschlossen hat und geerntet werden kann, wenn 75% der Härchen braun sind.
13. Schädlinge
Wie andere Pflanzen auch, hat die Cannabispflanze eine Menge Feinde. Diese da wären: Spinnmilben, Blattläuse, Tripse, Trauermücken und Weiße Fliege. Diesen Schädlingen können durch den Einsatz von Spritzmitteln oder besser durch Nützlinge bekämpft werden.
Wenn ein Spritzmittel zur Anwendung kommen soll, sollte stets ein nützlingsschonendes Mittel verwendet werden, da spätere Anwendungen mit Nützlingen gefährdet wären.
Spinnmilben sind schwarze 0,5 mm große Milben. Diese saugen den Lebenskraft aus der Pflanze und weben sie ein, wenn nichts unternommen wird. Zu finden sind die Spinnmilben an der Blattunterseite. Die Blätter haben dabei kleine weiße Punkte. Natürliche Feinde der Spinnenmilbe sind Raubmilben, Spinnen, Schlupfwespen, Florfliegen und Marienkäfer.
Die Blattläuse sind am Stil der Pflanze zu finden und haben Marienkäfer, Florfliegen, Schlupfwespenlarven und Raubwanzen als Feinde.
Tripse sind 2-3 mm große Tiere mit zwei Flügelpaaren, die an der Unter- und Oberseite des Blattes anzutreffen sind. Ihre natürlichen Feinde sind Florfliege, Spinnen, Marienkäfer und Raubmilben.
Trauermücken sind 3-4 mm groß und legen ihre Eier in der Erde ab. Die Larven, ernähren sich von jungen Wurzeln. Deshalb kann es bei jungen Pflanzen zu Probleme führen. Feinde sind Nematodenwürmer und Spinnen. Gelbtafeln zum aufhängen sind auch gut geeignet.
Die weiße Fliege ist 5 mm groß und hat zwei Flügelpaare. Ihre Eier legen sie an der Blattunterseite ab. Die Larven ernähren sich vom Saft aus dem Blatt. Geeignete Feinde sind Spinnen und Schlupfwespen.
14. Herstellung von Haschisch
Es gibt grundsätzlich zwei Methoden der Haschischgewinnung (hängengebleibender Harz an den Händen bei dem Beschneiden und die Haschischgewinnung durch einen Pollinator).
Die erste Haschisch wird bei dem Beschneiden der Buds (Blüten) gewonnen. Dabei bleibt beim Beschneiden an den Fingern und der Schere (Skalpell) der Harz von den Blüten und Blättern hängen. Der Harz kann durch Reiben von den Fingern entfernt werden. Bei der Schere sollte ein scharfes Messer zur Hilfe genommen werden, um das Harz zu entfernen. Wird das entfernte Harz zusammengeknetet, können witzige Figuren (Schwarzer) kreiert werden, die man auch rauchen kann.
Normalerweise wird aber Haschisch mit einem Pollinator gewonnen. Der Pollinator ist ein Kasten, der innen eine Trommel mit einem Sieb hat, die durch einen Motor oder einer Handkurbel gedreht wird. Als erstes wird die Temperatur der Blüten oder Blütenreste (Blätter) auf null Grad gesenkt, damit sich die Harzdrüsen besser von den Pflanzenteilen trennen lassen. Als nächstes werden die kalten Blüten/Blätter in die Trommel des Kastens gelegt und die Trommel wird gedreht. Durch das Drehen werden die Harzdrüsen von den Pflanzenteilen getrennt und durch das Sieb gesiebt. Übrig bleiben die Pflanzenteile ohne Harzdrüsen. An den Innenwänden des Pollinators bleiben letztendlich die durchgesiebten Harzdrüsen kleben, die zu einem Haufen zusammengekehrt werden können. Hierbei wird in verschiedene Siebungen unterschieden. Das erste Drehen wird als erste Siebung (Sero Sero) bezeichnet. Diese hat die beste Qualität. Je nachdem wie viel dieser Vorgang wiederholt wird, werden auch die Siebungen genannt (2. Siebung, 3. Siebung etc.). Falls danach noch Haschischplatten aus dem gesiebten Harz gemacht werden sollen, muss der gesiebte Harz erhitzt werden und unter Druck schließlich noch gepresst werden. zum Schluss hat man eine Haschischplatte.